Review:

In The Light Of A Sinking Sun

(Reptile Master)

REPTILE MASTER haben verdammt schlechte Laune, so viel steht fest. Dabei sehen die fünf Norweger im Booklet eigentlich ganz nett aus. Ihr Debütalbum „In The Light Of A Sinking Sun“ aber scheint aus einer anderen Welt zu kommen, einer dunklen und hasserfüllten Welt, in die sich niemals ein Sonnenstrahl verirren wird. Quälend langsam und scheinbar endlos walzen die ultratiefen und extrem verzerrten Gitarrenriffs, irgendwo im Hintergrund wird immer mal wieder geschrien oder gekeift, Melodien gibt es keine. Die Stücke haben auch sonst keinerlei Wiedererkennungsmerkmale und sind daher so gut wie nicht voneinander zu unterscheiden. Lediglich im Schlussteil des abschließenden achteinhalbminütigen Titel-Tracks ist ein Anflug von Harmonie erkennbar, hoffnungsvoll klingt das trotzdem nicht.

„In The Light Of A Sinking Sun“ ist ein fieser Brocken von einem Album. Die Musik ist dermaßen zermürbend, dass sie eigentlich nicht zu ertragen ist. Live könnte ich mir einige SUNN O)))-Momente vorstellen, aber auch die sind ja nichts für schwache Nerven. Wer zu Suizidalität neigt, sollte unbedingt die Finger von der Scheibe lassen.

In The Light Of A Sinking Sun


Cover - In The Light Of A Sinking Sun Band:

Reptile Master


Genre: Metal
Tracks: 8
Länge: 38:30 (CD)
Label: Blues For The Red Sun
Vertrieb: Soulfood