Review:

Across All Borders

(Reizgas)

Das Debütalbum von REIZGAS ist nicht mehr ganz brandneu, sondern bereits im Jahr 2004 aufgenommen worden. 1996 waren die Potsdamer als Punkband gestartet, allerdings haben sich über die Jahre immer mehr Metal-Einflüsse in die Musik geschlichen, und auf "Across All Borders" kann von Punkrock wirklich keine Rede mehr sein. Vielmehr ist Old-School-Thrash-Metal angesagt: Die Double Bass wummert, die Gitarren brettern Metal-Riffs und darüber bölkt Sänger/Gitarrist Thomas vor sich hin. Erfrischenderweise fühlt man sich dabei immer wieder an Bands wie METALLICA, ANTHRAX oder stellenweise auch die SUICIDAL TENDENCIES erinnert, wie sie zwischen Mitte und Ende der 80er klangen. Der Vierer bietet hier also nichts wirklich Neues, aber immerhin gute, alte Metal-Kost, die allemal besser ist, als die ganzen Prolo-New-Metal-Bands, die seit einigen Jahren ihr Unwesen treiben. Da die Produktion in Eigenregie entstanden ist, könnte der Sound natürlich noch etwas an Wumms vertragen, aber auch hier muss ich wieder sagen, dass DIY mir allemal sympathischer ist als irgendwelcher überproduzierter Kram, der in der Regel komplett glatt und seelenlos klingt. Das nächste Album ist bereits in der Mache und soll nächstes Jahr erscheinen, und ich kann mir gut vorstellen, dass dabei ein echter Kracher herauskommt...

Across All Borders


Cover - Across All Borders Band:

Reizgas


Genre: Metal
Tracks: 10
Länge: 31:35 (CD)
Label: -
Vertrieb: www.reizgas.net