Review:

Deviant

(Regurgitate)

27 Songs in einer knappen halben Stunde sollten deutlich, welcher Mucke die Schweden frönen. Dazu noch die Tatsache, daß ihr Gitarrist Urban bei den Grind-Göttern Nasum eingestiegen ist, "Deviant" im Studio von Nasum’s Mieszko eingezimmert wurde und Regurgitate vor zwei Jahren beim Fuck The Commerce spielten. Da waren sie zwar nach Meinung vieler nicht so dolle, aber mit der im gleichen Jahr erschienenen Scheibe und dem aktuellen Longplayer beweisen sie, daß sie im Grind-Zirkus immer noch zu den Combos zählen, bei denen sich fünf Jahre warten auf eine Scheibe lohnen. Regurgitate machen nie den Fehler und verwechseln stumpfes Geballer und Geschrote mit Grind, sondern haben jede Menge Groove und Abwechslung in ihrem Sound. Sei es ein dezentes Baßsolo bei "Seal Your Doom" oder ein Groovemonster wie "Grotesque Anoplasty", Regurgitate überraschen den Hörer immer wieder mit neuen Ideen und überraschenden Wendungen. Aber keine Angst, die Jungs sind immer noch brutal wie Sau und dürften für einen großen Teil der Menschheit zu abgefahren sein. Wer aber auf brutale und gleichzeitig abwechslungsreiche Musik steht, sollte der Platte mal ein Ohr leihen.

Deviant


Cover - Deviant Band:

Regurgitate


Genre: Death Metal
Tracks: 27
Länge: 32:7 (CD)
Label: Relapse Records
Vertrieb: