Review:

Advertising Violence

(Reflection)

REFLECTION aus Lünen in Nordrhein-Westfalen konnten mit ihrem Debütwerk „Made In Hell“ bereits einige richtig gute Kritiken einfahren, die der Nachfolger „Advertising Violence“ nur bestätigt. Hörbar von einem Potpourri aus TESTAMENT, ANNIHILATOR, MEGADETH sowie den unvermeidlichen METALLICA und SLAYER beeinflusst, gibt das Quintett sich und uns hier die absolute Thrash-Kante mit durchweg im flotten Midtempo-Bereich angesiedelten Brechern der Marke „Sparks Of Life“, „Rip And Slash“, „Bury You“ (mit coolem Kindergesang!), „Flesh And Bones“ oder „Vallie For Warfare“. Richtig gut ist auch der oftmals um passende Gang-Shouts angereicherte, sehr kraftvolle Gesang von Markus Radola (der – Überraschung – ein wenig an Tom Araya erinnert), der die herrlich altschuligen Riffmassaker der Herren Timo Lehmann und Heino Drescher gekonnt befeuert. Zwar enthält „Advertising Violence“ keine echten Ausfälle oder Füllmaterial, aber leider auch keine genialen Überflieger, die man den Jungs problemlos zutraut. Auch die Produktion des Albums hätte etwas mehr Wumms vertragen können; speziell die Drums „tickern“ relativ dünn daher. Falls REFLECTION diese kleinen Mankos noch in den Griff bekommen, kann bei nächsten Mal locker wieder ein „Tipp“ drin sein. Trotzdem starke Platte!

Advertising Violence


Cover - Advertising Violence Band:

Reflection


Genre: Thrash Metal
Tracks: 11
Länge: 47:34 (CD)
Label: Fastball Music
Vertrieb: Sony Music