Review:

Ballads Of The Flexible Bullet

(Red Tape Parade)

RED TAPE PARADE sind eine Band, die auf der einen Seite Humor hat (ihre Selbstbeschreibung ist herrlich, „ugly, old, uncool“), auf der anderen Seite aber auch klar Stellung gegen Seximus, Rassismus Homophobie beziehen. Textlich geht es auf ihrem Debütlangeisen sicher gut zur Sache, musikalisch sind sie da einen Tick zahmer, was nicht mit zahnlos verwechselt werden sollte. In den 15 Songs (plus Intro) geben die Bayern gut Gas und bleiben bei aller eingängigen Poppigkeit hart genug, um auch die Hardcore-Gemeinde anzusprechen. Die wird auch die melodischen Gitarren und den aggressiven Gesang mögen, mit denen RED TAPE PARADE sich in die Nähe von RUINER und EMPTY VISION bringen, textlich ist da ebenfalls Übereinstimmung zu finden. Auch wenn sich auf „Ballads Of The Flexible Bullet” keine ganz großen Kracher finden, sind Songs wie das melodische „The Great Escape“ oder der Wutbrocken „Theme Song“ gelungene Stücke, die zu überzeugen wissen und das Album kaufenswert machen.

Ballads Of The Flexible Bullet


Cover - Ballads Of The Flexible Bullet Band:

Red Tape Parade


Genre: Hardcore
Tracks: 16
Länge: 37:2 (CD)
Label: Let It Burn Records
Vertrieb: Let It Burn Records