Review:

Marche Funèbre

(Red Apollo)

TIPP
Von einem starken Debütalbum träumt jede Band, auch wenn die eigentliche Schwierigkeit dann ja darin besteht, beim Folgealbum das Niveau zu halten. RED APOLLO haben bereits mit ihrer „Quiet As Death“-EP einen guten Einstand hingelegt, dem sich mit „Marche Funèbre“ ein Debütalbum anschließt, das sich im Vergleich mit der Konkurrenz nicht zu verstecken braucht – was die Dortmunder hier abliefern, ist Postcore allererster Güte. Ganz im Stile von FALL OF EFRAFA, DOWNFALL OF GAIA und CULT OF LUNA werden laut/ leise-Dynamik, epische Gitarrenwände und ein klagend-aggresiver Gesang genutzt, um eine amotsphärisch dichte Platte zu erschaffen. Wer einen Siebenminüter wie „A Sea Of Trees“ schreiben kann, überzeugt auf ganzer Linie. Der Song bringt die Trademarks der Band auf den Punkt, von der Gitarrenarbeit über den Gesang bis zur Rhythmusabteilung überzeugt hier alles in einem auf den Punkt geschriebenen Stück. Großes Kopfkino! Die restlichen Songs stehen dem aber in kaum etwas nach und bewegen sich auf durchweg sehr hohem Niveau, sei es der knackige Opener „SIOPE“ oder das mit passionierter Gitarrenarbeit ausgestattete „The Vow“. RED APOLLO lassen „Marche Funèbre“ zu einem intensiven, heftigen Werk werden, das sich alle an Post-sonstwas Interessierten einfach in’s Regal stellen müssen.

Marche Funèbre


Cover - Marche Funèbre Band:

Red Apollo


Genre: Hardcore
Tracks: 6
Länge: 30:46 (LP)
Label: Alerta Antifascista
Vertrieb: Alerta Antifascista