Ende der 90er dachten sich ein paar Mitglieder der Black-Thrasher DESTRÖYER 666 und ADORIOR, ein Side-Project zu gründen, das aber im Laufe der letzten zehn Jahre außer ein paar kleineren Veröffentlichungen nicht viel auf die Beine gestellt hat. Nun endlich haben sich RAZOR OF OCCAM an den Eiern gepackt und hauen uns ihr längst überfälliges Debüt „Homage To Martyrs“ um die Ohren. Irgendwo mit SLAYER, HELLHAMMER, alten SEPULTURA oder KREATOR als externe Antriebsquelle ballert sich das Quartett durch ein knapp 34-minütiges Massaker. Die Killerriffs und Soli von Matt Razor und seinem Kollegen Ian fräsen sich mit der Präzision eines Schweizer Uhrwerks in die Lauschtunnel und sorgen neben der gnadenlos nach vorne peitschenden Rhythmussektion für ein extrem hohes Verdichtungsverhältnis, das in der kurzen Spielzeit keine überflüssigen Pfunde aufkommen lässt. Hört Euch nur mal Brecher wie „Altar Of Corruption“, „Day Of Wrath“ oder „Pattern On The Stone“ an und lasst Euch nach allen Regeln der Kunst die Rübe abmontieren – besser geht es in der gemeinsamen Schnittmenge aus Black,- Death- und Thrash Metal kaum. Wer auf Bands wie DESTRÖYER 666, DESASTER, URN, NIFELHEIM oder GRAVE DESECRATOR steht, muss sich „Homage To Martyrs“ ins Regal stellen!