Review:

One Way Out

(Ravenscry)

Breakdown mit weiblicher Stimme im Anschluss, willkommen bei RAVENSCRYs „One Way Out“! Die Italiener mit der charismatischen Frontfrau Giulia Stefani kombinieren musikalisch Heavy Metal mit viel Gitarre und Drumset, episch-angestrichene Vocals völlig ohne grunzendes langhaariges Monster, teilweise etwas Elektro – na ja, und eben Breakdowns.

Das klingt erst einmal so interessant wie es sich anhört, mit erwähntem Opener „Calliope“ wird auch das Ganze so kombiniert das das direkt richtig Laune macht, „A Starless Night“ ist eine spaßige Mischung aus low-Tempo, viel Elektroniksound (allerdings die sympathische Variante Marke SAMSAS TRAUM) und einiges an Klaviergeklimper und „Journey“ ist dann genauso wie „This Funny Dangerous Game“ wieder so eine schöne Metal Nummer die einen klassisch-fetten Sound mit weiblichem Charme verbindet.

Problematisch leider nur das dieses Zeitweilens wirklich hohe Maß an Ideenreichtum, Abwechslung und Power im Sound an Biss verliert. Der Dreiteiler „Redemption I – III“ ist meiner Meinung bis auf das letzte Solo schnarchend langweilig und besteht nur aus Gefiedel ohne Substanz, „Elements Dance“ ist so ein richtiger Lückenfüller mit wenig Eigencharakter. Auch etwas schade das der Elektro-Sound grundsätzlich nur den Weg ins Intro findet; maßvoll genutzt würde das ganze die eher ruhigeren Nummern wohl noch weit innovativer gestalten.

Im Großen und Ganze kombiniert RAVENSCRY zwar einiges richtig Gutes und wenn‘s mal läuft dann gibt es auch standesamtlich auf die Fresse – wie sich das eben gehört. Leider wird das Gesamtpaket der CD durch die leider etwas vielen langweiligen Songs und Passagen etwas gestört.

One Way Out


Cover - One Way Out Band:

Ravenscry


Genre: Melodic Metal
Tracks: 12
Länge: 50:52 (CD)
Label: Wormholedeath
Vertrieb: Dreamcell11