Review:

All Hell's Breaking Loose

(RAVEN)

TIPP

RAVEN gehören zu dieser Sorte von Bands, die man entweder gerne mag oder aber so gar nichts damit anfangen kann. Wer zu den Letzteren zählt, kann jetzt getrost aufhören, hier weiter zu lesen. Für alle anderen ist die neue Scheibe de facto ein Pflichtkauf.
Wo RAVEN drauf steht, ist schlicht und ergreifend RAVEN drin.

Da sind jede Menge schräge Melodien mit dem typischen Gesang von John Gallagher (Gesang, Bass), der sich häufig im Fallsettbereich tummelt, mitreißende Riffs von Mark Gallagher (Gitarre), Hocks en masse und ansonsten jede Menge Spaß und Chaos. Den unvergleichlichen Antriebsmotor für die Chose mimt erneut Mike Heller (Schlagzeug). Ich habe den Eindruck, dass er nun so richtig im Triumvirat angekommen ist, denn “All Hell's Breaking Loose“ ist die härteste und schnellste Scheibe in der nun schon 49 Jahre dauernden Geschichte der Truppe. Mit welcher Perfektion und Kraft er jeden einzelnen Track anschiebt, ist allein schon die Anschaffung der Platte wert. Es fällt mir sehr schwer, einzelne Nummern herauszuheben, da abermals nur Killer auf dem Album zu finden sind. Die NWoBHM Pioniere haben sich allerdings dieses Mal von besagter Stilrichtung deutlich in Richtung Speedmetal bewegt. Lediglich “Victory's Call“ trägt etwas mehr vom NWoBHM-Gen in sich und hat sich letztendlich zu meinem persönlichen Favoriten gemausert.

Produziert wurde das gute Stück Schwermetal in Hellers eigenem Studio "Heaven And Heller Studios" in Los Angeles.
Das Cover-Booklet-Konzept ist im Übrigen, ähnlich wie bei “Metal City,“ im Comicstil gehalten, was überdies den Spaßfaktor an der CD unterstreicht.

Bei “All Hell's Breaking Loose“ ist der Titel ganz und gar Programm. Das Ding geht voll auf die Zwölf ohne Punkt und Komma.

All Hell's Breaking Loose


Cover - All Hell's Breaking Loose Band:

RAVEN


Genre: Heavy Metal
Tracks: 10
Länge: 37:24 (CD)
Label: Silver Lining
Vertrieb: Warner