Review:

Veil Of Ignorance

(Raised Fist)

RAISED FIST werden im Promowisch als “rabid pittbull on stereoids” beschrieben, was für einen Promotext der Wahrheit schon ziemlich nahe kommt, kann doch das neue Album der Schweden in Sachen Aggressivität voll überzeugen. „Veil Of Ignorance“ macht da weiter, wo „Sound Of The Republic“ aufgehört hat und setzt nicht nur auf high Speed-Songs, sondern integriert fiese Mid Tempo-Passagen, die dem Sound ordentlich Durchschlagskraft geben. Daniel Bergstrand (IN FLAMES, MESHUGGAH) hat an den Regler wieder einen hervorragenden Job gemacht, auch wenn die Produktion dieses Mal etwas rauer ausgefallen ist als beim Vorgänger, was RAISED FIST sogar einen Tick besser zu Gesicht steht. Die Musiker selbst sind über jeden Zweifel erhaben und verstehen ihr Handwerk, oder erwartet jemand bei Matte Modin beispielsweise eine schlechte Leistung? Eben. „Friends And Traitors“ ist der perfekte Opener, eingängig und trotzdem übelst heftig, während „My Last Day“ fast schon poppig ist und Sänger Alle einiges abverlangt – und trotzdem kein bisschen weniger in die Fresse haut als die restlichen Songs. „Afraid“ und „They Can’t Keep Us Down“ sind traditioneller RAISED FIST-Kram und werden Live noch einen Zacken heftiger wirken als im Wohnzimmer-Pit. Kurzum: RAISED FIST haben alles richtig gemacht und ein intensives Album geschrieben, mit dem das hohe Level von „Sound Of The Republic“ locker gehalten werden kann. Die Scheibe tritt mächtig Arsch und wird jedem Hardcore Kid die Flausen aus dem Kopf treiben!

Veil Of Ignorance


Cover - Veil Of Ignorance Band:

Raised Fist


Genre: Hardcore
Tracks: 14
Länge: 41:26 (CD)
Label: Burning Head
Vertrieb: Indigo