Review:

Wicked Is My Game

(Raise Hell)

"Third Strike Is Deadly" behauptet das Info-Blättchen und meint Chuck Billy zu zitieren... Nun ist "Wicked Is My Game" natürlich die dritte Scheibe RAISE HELLs, aber Testaments Indianer reicht bekanntermaßen schon ein Schlag, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Was nicht heißen soll, dass RAISE HELL nach der ersten Platte schon hätten Schluss machen sollen. Denn: Die jungen Schweden haben einen mittelharten Thrash-Klumpen eingetütet, den Fan sich ruhig mal anhören kann. Zumeist gehen die Herren mit viel Wumms, aber dafür mit gemäßigten Tempo, zu Werke, legen viel Wert auf interessante und abwechslungsreiche Gitarrenarbeit und packen einen wütenden Gesang darauf, der mich an eine Mischung aus Kreators Mille und The Haunteds Marco mit einem Schuss Schmier erinnert. Und dann haben die Jungs wirklich nette Überraschungen parat: So beginnt der Klasse-Opener "Hellborn" mit dem Halloween-Theme und das Titelstück kommt mit einem obercoolen Refrain daher. Zur interessanten Musik gesellt sich eine gute Produktion, die man allerdings von In-Flames-Sänger Anders "ich-hab-jetzt-Dreadlocks" Friden und dem Fredman-Studio auch erwartet hat. "Wicked Is My Game" klingt irgendwie wie eine moderne Variante der guten alten Bay-Area-Größen. Insgesamt eine gute dritte Scheibe, nicht absolut tödlich (vielleicht fehlt mir persönlich dann doch ein Zacken mehr Tempo oder zumindest ein paar Tempowechsel), aber weißgott "nid schläääächt.

Wicked Is My Game


Cover - Wicked Is My Game Band:

Raise Hell


Genre: Thrash Metal
Tracks: 9
Länge: 45:30 (CD)
Label: Nuclear Blast
Vertrieb: East West