Review:

Monsters of Rock: Live at Donington 1980

(Rainbow)

Jaja, es ist nicht mit Dio. Sondern mit Herrn Bonnett, der aussah wie eine Mischung aus Bankkaufmann, Gary Numan und Miami Vice. Und der Auftritt ist in irgendeiner Compilation bereits erschienen und die DVD ist mit nur acht Songs und nicht mal 30 Minuten Spielzeit viel zu kurz. Und auch die 76 Minuten lange CD ist nicht komplett. Es schmerzt vor allem, dass der „Man on the Silver Mountain“ nicht losmarschiert. Statt dessen ist das schlagerparadige „Since You’ve Been Gone“ dabei – bei dessen Präsentation Herr Bonnet sogar selber lachen muss....  Und natürlich klingt der Sound auch alles andere als brillant. Und dennoch: Die 1980er-Show aus dem legendären Donington macht viel Spaß, sie liefert massenhaft Nostalgiemomente, die an miese Bootlegs, verdreckte Rockerabende, erste Liebe und ach-an-was-weiß-denn-ich-noch erinnern. Wer unglaubliche Klassiker wie „Stargazer“ (CD only) – wie geil ist eigentlich dieser Song immer noch und wie fest sitzen die Textzeilen im eigenen Hinterstübchen - oder „Catch the Rainbow“, die Hymne zum Körperkontakschwoof, nicht widerspruchslos abfeiert, der ist schon tot.  Also quasi überm Regenbogen. Dazu toppt das damals wie heute unvergleichlich arrogante Gezocke von unserm Ritchie alles. Wunderbar! Und jetzt alle: „In Heat and Rain with whips and chain, (...) sing sing sing (...), where do we goooooooohhhooooo?“ Eine berechtigte Frage, und sogar 36 Jahre später aktueller denn je..., nich’ wahr?

Monsters of Rock: Live at Donington 1980


Cover - Monsters of Rock: Live at Donington 1980 Band:

Rainbow


Genre: Hard Rock
Tracks: 8 + 12
Länge: 108:2 (CD&DVD)
Label: Eagle Vision
Vertrieb: Universal