Review:

Refuge

(Rain Fell Within)

Jetzt höre ich mir die CD grade zum x-ten Male an, wohl in der Hoffnung irgendetwas zu finden dass in meinem Ohr hängen bleibt. Aber die Suche nach diesem Etwas ist recht sinnlos, ich finde nicht viel. Die Songs gleichen sich dermaßen, unterscheiden sich höchsten in Nuancen oder besitzen einzelne signifikante Stellen (meistens der Anfang) und Schuld daran ist wohl auf Seite der Band in erster Linie die weibliche Gesangsstimme. Sie ist schön, keine Frage, grade die mehrstimmigen Parts verzaubern den Hörer wirklich, aber dieses penetrante Gesäusel in hoher Tonlage geht einem im Laufe einer Stunde ernsthaft auf den Senkel! Ihr fehlt es - ebenso wie der Band allgemein - ein bisschen an Mut den einmal eingeschlagenen Weg zu verlassen und verzweifelt klammere ich mich als Hörer unbewusst an die Stellen an denen sie tonal etwas daneben liegt, nur damit man sich etwas aus der Lethargie befreien kann die sich beim ernsthaften Hören dieses Albums einstellt. Mit ernsthaft meine ich hier ein "bewusstes" Hören, denn zum nebenher berieseln lassen eignet sich diese Musik wunderbar! Völlig unaufdringlich, aber auch völlig belanglos: Ein Gothic Metal Album mit guten Musikern die leider einem gnadenlos eintönigen Songwriting zum Opfer gefallen sind.

Refuge


Band:

Rain Fell Within


Genre: Gothic Metal
Tracks: 10
Länge: 57:39 (CD)
Label: Dark Symphonies
Vertrieb: