Review:

First Cut

(Pyrolyse)

Das Quintett PYROLYSE stammt aus dem Raum Würzburg und liefert mit "First Cut" sein erstes Demo ab. Drei Songs umfasst die ansprechend aufgemachte Promo, die immerhin ein vierseitiges Booklet, Backcover und eine belabelte CD bietet. Die Stücke darauf wurden laut Band live eingespielt und an nur einem Tag aufgenommen. Und genau das hört man der Aufnahme auch an. Sie klingt roh, spontan und im positiven Sinne ungehobelt. Lediglich beim Sound müssen Abstriche gemacht werden, da alles sehr dumpf und die Drums blechern tönen, was aber insgesamt für ein Demo in Ordnung geht. Die vier Jungs und das eine Mädel - Katharina Rummel am Bass - spielen US - beeinflussten Power Metal, der von zwei Äxten (Terry Goder und Stefan Hubert) befeuert wird und auf Keyboard - Einsatz verzichtet. Cherry Kellermann macht am Mikro einen guten Job und erinnert entfernt an Größen wie John Bush oder Andy B. Franck, indem er kraftvoll (und teilweise rau) in mittleren Tonlagen agiert. Die Songs sind hymnisch und ansprechend, aber so richtig "klick" macht es in meinem Kopf nicht, weil irgendwie der letzte Schliff - sprich: Wiedererkennungswert - fehlt. Dabei kann ich nicht genau sagen, ob den größtenteils im flotteren Midtempo gehaltenen Stücken das letzte Quentchen Songwriting - Kunst oder nur der repräsentativ hochwertige Sound fehlt. Vermutlich sind PYROLYSE mit einem anständigen Budget zu viel mehr in der Lage, als sie hier zeigen können. Im Ganzen ist "First Cut" ein gutes Demo, das eine Band offenbart, von der wir hoffentlich noch Einiges hören werden. Zu bekommen ist die CD für fünf Euro über die Bandpage und dort finden sich auch kurze Höreindrücke im bekannten MP3 - Format.

First Cut


Cover - First Cut Band:

Pyrolyse


Genre: Power Metal
Tracks: 3
Länge: 16:9 (CD)
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