Review:

Desire For Torment

(Pyorrhoea)

In nicht mal einer halben Stunde besorgen es die Polen allen moralisch korrekten Leuten, verschreiben sich textlich eigener Ausage nach perversen Praktiken, die unbedingt schmerzen müssen. Ein stimmiges Konzept angesichts ihrer ebenfalls brutalen Metzel-Mucke. Dass die ach so fiesen Perverslinge dann aber als allererstes dann mal ihren Eltern danken, wirft ein sittlich gefestigtes Bild auf die so gern abnormal wirken wollenden Osteuropäer. Musikalisch bewegen sich die Herrschaften, die sich nach einer Wurzelentzündung benannt haben, zwischen Death Metal und Grindcore. Es gibt spitzes Schweinegeschreie und gurgelnde Frog-Vocals, nicht spektakulär, aber solide-hämmernd eingemacht. Die Scheibe ist solide produziert und wer sich ab und an mal einen Hammer auf die Birne hämmert, um das Leben weiter genießen zu können, der sollte mal diese Scheibe nehmen. Ach, für alle, die es noch nicht wussten: Auch dieses Metal-Mind-Veröffentlichung ist ein Re-Release einer Scheibe, die bereits 2004 ausschließlich in Polen (!) in den Regalen oder sonst wo stand.

Desire For Torment


Cover - Desire For Torment Band:

Pyorrhoea


Genre: Death Metal
Tracks: 14
Länge: 29:3 (CD)
Label: Metal Mind Productions
Vertrieb: