Review:

A Century In The Curse Of Time

(Pyogenesis)

PYOGENESIS sind nach 13 Jahren wieder da und liefern mit dem Konzeptalbum »A Century In The Curse Of Time« ein gutes Comeback ab. Ein Markenzeichen der Band war damals, dass sich kein Album dem anderen glich. Gestartet ist die Gruppe als Death Metal Band, dann wurde die Musik zunehmend gotischer, bis man bei einem Gemisch aus Pop und Bubblegum-Punk landete.
Das neue Album klingt wie die Verschmelzung von allen diesen Phasen dieser Band. In einigen Passagen gräbt Bandchef Flo Von Schwarz sogar noch den Death Metal Gesang aus. Diese setzt er allerdings eher sparsam ein. Auch neue Einflüsse lassen sich heraushören. So kommt »Flesh And Hair« mit Gesangspassagen her, die man auch von Bands wie 30 Seconds To Mars kennt.
Etwas merkwürdig ist die Produktion der Scheibe: Die Gitarren sind doch stark nach hinten gemischt und wirken sehr platt obwohl sie tiefer gestimmt sind und ziemlich braten sollten. Auch das Schlagzeug hätte organischer klingen können. Vielleicht wurde dies bewusst gemacht um so den Popanteil höher zu halten. So sind die harmonischen Gesänge sehr im Vordergrund und kommen besser zur Geltung. Sehr schön ist das ruhige und melancholische Stück »This Won‘t Last Forever«. Auch hier ist der Gesang mit verschiedenen Chören sehr gut.
»Lifeless« ist ein Song, der total wie Gothic Metal aus den 90gern klingt – total cool mit den schweren melodischen Gitarren-Leads. »A Century In The Curse Of Time« wird trotz der etwas dünnen Produktion sicherlich vielen Altfans gefallen, die jede Phase der Band mitgemacht haben. Und auch neue Fans können mit der modernen PYOGENESIS-Ausrichtung hinzugewonnen werden.

A Century In The Curse Of Time


Cover - A Century In The Curse Of Time Band:

Pyogenesis


Genre: Alternative
Tracks: 8
Länge: 48:0 (CD)
Label: AFM Records
Vertrieb: Soul Food