Review:

The Esoteric Order

(PUTERAEON)

Es begab sich eines schönen schwedischen Tages, dass Gitarrist und Sänger Jonas Lindblood (cooler Name übrigens...), kreativer Kopf von TAETRE, in seinem stillen Kämmerlein wieder ein paar altschulige Todesblei-Riffs ausheckte. Von da an war das Kämmerlein nicht mehr still. 2008 und 2009 folgten ein paar Demos, dann wurde die Band personell aufgerüstet, und am Ende standen PUTERAEON, die jetzt nicht nur mit "The Esoteric Order" ein starkes Debütalbum am Start haben, sondern auch das diesjährige "Party.San"-Festival rocken werden. Das Album bietet durchgehend Midtempo-orientierten, nur ab und an mal flotteren, aber immer sehr mächtigen Death Metal alter (schwedischer) Lehre, der weder mit dem momentan immer noch angesagten Frickelfetisch noch mit der Jagd nach Hochgeschwindigkeitsrekorden zu tun hat. Und Szene-Ikone Andy LaRocque hat bei Mix und Mastering des Albums einen sehr guten Job gemacht, denn "The Esoteric Order" haut fett und ordentlich schmutzig aus den Boxen. Einziges Manko der Scheibe ist das dann doch leider etwas zu eintönige Songwriting, das zwar niemals ein gewisses Gesamtniveau unterschreitet, aber auch keine echten "Hits" oder potentiellen Klassiker abwirft. Mit dem herrlich stampfenden "Graverobber", dem tempomäßig abwechselungsreichen "Coma" oder dem treibenden Digipak-Bonustrack "Into The Deep" kann man zwar einige Anspieltipps nennen, die Freunde alten Schwedentods definitiv begeistern werden, aber insgesamt denke ich, diese viel versprechende Formation hat für ihre nächsten Werke noch Luft nach oben. Trotzdem ein gelungener Einstand.

The Esoteric Order


Cover - The Esoteric Order Band:

PUTERAEON


Genre: Death Metal
Tracks: 13
Länge: 56:14 (CD)
Label: Cyclone Empire
Vertrieb: Soulfood