TIPP
Aber, verdammte Axt, mit einem so gelungenen Ergebnis war dann nicht zu rechnen! „Flight Of A Dying Sun“ zeigte die Band in Topform, die acht Songs stellen das Vorgängeralbum locker in den Schatten und kommen an die coole SLAYER-Hommage „Reaper Of Souls“ heran. Dazu passt die Jacob Bredahl-Produktion wie Arsch auf Eimer, dank ihr bricht sich die Chose mit ordentlich Power seinen Weg frei. Anno 2012 sind PURIFIED IN BLOOD weniger SLAYER, dafür mehr ENTOMBED, Black Metal und MASTODON. Gerade letztere haben sich in der Gitarrenarbeit manifestiert („Mind Is Fire“) und verleihen den Songs eine große Komplexität, ohne dass die Eingängikeit und der Groove dabei zu kurz kommen – eben genau das, was MASTODON auf „Remission“ und „Leviathan“ in Vollendung zelebriert haben. Dazu eine ordentlich Portion HC-Attitüde, Schwedentod-Rotzigkeit und viel Power, schon läuft das. KVELERTAK-Sänger Erlend veredelt zudem die auf norwegisch vorgetragene Dampfwalze „Mot Grav“ und sorgt so für ein Highlight der Platte, wöhrend „Storm Of Blood“ ein weiteres Ausrufezeichen setzt. „Flight Of A Dying Sun” ist das Album, das PURIFIED IN BLOOD direkt nach ihrer Reunion hätten schreiben müssen. Aber was soll’s, Hauptsache, die Scheibe ist jetzt da und die Band startet endlich richtig durch. Verdient hätten sie es!
Flight Of A Dying Sun
Band:
Purified In Blood
Genre: Metalcore
Tracks: 8
Länge: 34:7 (CD)
Label: Indie Recordings
Vertrieb: Edel Records