Review:

Push Pull

(Punch)

PUNCH sind abseits der Bühne ein Haufen netter, sogar leicht schüchterner Menschen, aber wenn sich die Herren und die Dame am Mikro zu PUNCH zusammentun (so ähnlich wie bei Ramrod), entfesseln sie ein musikalisches Inferno, das es locker mit den Größen des Hardcore-Genres aufnehmen kann. Allen voran natürlich mit WALLS OF JERICHO, die angesichts der gleichen Line-Up-Zusammensetzung der logische Vergleichspunkt für PUNCH sind. Und siehe da, „Push Pull“ kann locker mit den Werken der Detroiter mithalten, stellenweise („No Remorse“) übertrmpft es sie sogar. So viel Wut, so viel direkte, ungefilterte Aggression bringen nur wenige Bands zustande, da ist es nur logisch, dass die Chose nach 16 Minuten schon wieder vorbei ist – länger hält das kaum jemand durch, gerade wenn die Lautstärke mal auf mehr als auf Zimmerlautstärke gebracht wird. Die Songs gehen ineinander über, wodurch „Push Pull“ zu einer Einheit verschmilzt, zu einem großen Wutbrocken. Grandiose Scheibe, die den Geist der HC-Frühzeit atmet, schwitzt und lebt!

Push Pull


Cover - Push Pull Band:

Punch


Genre: Hardcore
Tracks: 13
Länge: 16:13 (CD)
Label: 625 Records
Vertrieb: 625 Records