Review:

We Love You All

(Psykup)

Was sich anhört wie ein Apfel aus dem Alten Land, klingt wie eine Mischung aus Primus auf der einen und Mr. Bungle auf den anderen Seite. Vielleicht sogar noch mit Devin- Townsend-Einflüssen. Also nix für schwache Nerven, aber dafür total avantgardistisch, abgespact und ausgeflippt. Außerdem haben die Franzosen so viele Ideen, dass sie sie nicht mal auf eine CD bekommen. Den Redaktionen aber liegt nur die 1-CD-Version vor, es ist also nur ein Querschnitt dieses knallbunten Potpourris zu hören. Aber ehrlich gesagt, reicht das auch vollkommen, denn doppelte Spielzeit und damit doppelte Reizüberflutung hält ja kaum ein Mensch aus – Ausnahmen bestätigen die Regel. Die Band kann einiges, leider drückt sie sich nicht n wirklichen Songs aus, sondern in einzelnen Abschnitten, mal gelungen, mal weniger. Das führt zu knapp einem knapp einstündigen Konglomerat verrückter Ideen – und auch der Hörer braucht ein gerüttelt Maß an Beklopptheit, um dieses Kunstprodukt zu verstehen, vielleicht sogar nur, um es zu ertragen. Apfelessen wäre wohl die gesündere Alternative.

We Love You All


Cover - We Love You All Band:

Psykup


Genre: Alternative
Tracks: 6
Länge: 54:36 (CD)
Label: Season Of Mist
Vertrieb: Soulfood