Review:

The Last Goodbye

(Psychopunch)

Ist gerade mal etwas über ein Jahr her, da hatten PSYCHOPUNCH mit „Death By Misadventure“ ihr achtes Album am Start und verwöhnten ihre Fans auf gewohnten Niveau, da legen sie mit „The Last Goodbye” bereits nach. Wie nach solch kurzer Zeitspanne nicht anders zu erwarten gab es am Sound der Band dabei kaum Veränderungen – punkig angehauchter Rotz-Rock mit hohem Partyfaktor. Dabei klingen auch die Jungs aus Vasteras nicht mehr so roh wie zu Anbeginn. Den das ganze Genre erfasste Trend zunehmend melodischen Hard Rock in die Songs mit einzubauen sind die Schweden auch schon vor längerem gefolgt – ohne allerdings ihre Punk und Rock’n’Roll Affinitäten komplett über Bord zu werfen, sondern nur um diese geschickt zu ergänzen und den Schwerpunkt auch auf die Live- bzw. Grölkompatibilität zu legen. Und so lassen es PSYCHOPUNCH mit „The Last Goodbye” gewohnt flott, fett und partytauglich angehen wie der Opener „Long Time Coming“, der Quasi-Hit „The Way She’s Kissing“ mit seinem Ohrwurmrefrain und der nicht minder eingängige Banger „Never Let Me Go” gleich zu Anfang klarstellen. Das stark an DIE ÄRZTE erinnernden „Distant Sound Of A Riot“, das mit leichten Country und Boogie Einflüssen daherkommende „Bring It On“ oder das im vollen Punk abgehende „Another Sunday Morning“ lassen da auch nicht nach. Fazit: Wie immer bei PSYCHOPUNCH gibt es auch auf „The Last Goodbye” keine rechten Ausfälle zu verzeichnen. PSYCHOPUNCH 2010 – da weis man was man hat.

The Last Goodbye


Cover - The Last Goodbye Band:

Psychopunch


Genre: Rock'n'Roll
Tracks: 10
Länge: 37:21 (CD)
Label: Silverdust Records
Vertrieb: Soulfood