Review:

Embalmed Madness re-release

(Prostitute Disfigurement)

Es gibt Bands, bei denen man in Nostalgie verfällt und immer Sätze wie "das erste Album war das beste" murmelt. So geht es mir bei PROSTITUTE DISFIGUREMENT, die vor vier Jahren mit "Embalmed Madness" ein Debüt veröffentlicht haben, das in der Szene einschlug wie eine Bombe. Feinster Brutal Death, der vor filligraner Gitarrenarbeit (nein, das ist kein Widerspruch in sich!) nur so strotzt und einen Sänger an, der Emo-Weiner und Proggies gleichermaßen verstören wird, auf Freunde gefplegten US-Todes aber wie die Offenbarung wirkt. Tief, einfach nur tiiiiief. Allem Geknüppel und zeitweise irrwitziger Geschwindigkeit zum Trotz ist "Embalmed Madness" nie langweilig und weiß auch nach vier Jahren immer noch zu überzeugen. Einziges Manko war für mich der Drumcomputer, der stellenweise zu dünn klingt - außerdem bin ich kein Fan von Computer-Drums. Unmatched Brutality hat sich die Rechte für die Scheibe geschnappt und bringt sie mit aufgepepptem Artwork und Sound neu raus. Als Zugabe gibt es noch die Songs vom einzigen (und vergriffenen) "Disfigure"-Demo, so dass man satte 17 Songs auf der Scheibe hat. Wer das Teil noch nicht sein eigen nennt und auch nur annähernd ein Faible für brutalen Death Metal hat, muss hier einfach zuschlagen.

Embalmed Madness re-release


Cover - Embalmed Madness re-release Band:

Prostitute Disfigurement


Genre: Death Metal
Tracks: 17
Länge: 40:4 (CD)
Label: Unmatched Brutality
Vertrieb: