Review:

Age Of Defiance

(Prong)

Bodenständigkeit, Eifer, Fleiß, Demut und Dankbarkeit sind Tugenden, die vom Aussterben bedroht sind, die aber zu 100% auf Tommy Victor und seine Mannen von PRONG zutreffen. Mit beständiger Beharrlichkeit beglückt uns der gute Tommy nicht nur regelmäßig mit neuen Material, sondern er ist zudem auch live viel unterwegs und stärk so die Bindung zu seinen Fans. Dabei ist es mit den Auftritten alleine nicht getan, denn die komplette Organisation und das Management rund um die Band macht er alleine. So kam es leider, dass es seit 2017 keinen neuen Longplayer gab.

Als Appetizer erscheint nun aber eine EP mit dem Titel “Age Of Defiance“, die zwei neue Stücke und drei Livenummern zu bieten hat. Der Titeltrack ist eher etwas gediegener gehalten, hat unheimlich Groove, herrliches Gitarrengeschrubbe und einen Refrain zum mit grölen. “End Of Sanity“ hingegen ist ein typischer, leicht trashiger Prongsong im Crossover Stil.
Das Besondere an diesem Shortplayer sind aber für mich die alten Perlen, die im Berliner “Huxleys Neue Welt“ 2015 aufgezeichnet wurden. “Rude Awekening“, meine Lieblingssong von PRONG, macht hier den Anfang, gefolgt von “Another World Device“ und “Cut Rate“. Mr. Victor und sein Produktionspartner Chris Collier habe sich hier etwas besonderes einfallen lassen. Sie haben das Publikum und somit die Liveamtmosphäre komplett weggelassen. So klingt das ganze zwar nach Studio, aber eine ganze Ecke rauer und trockener.

Ich mag's.

Die EP gibt’s als Digipack und für Sammler in orangenem 12“ Vinyl mit schwarzen Schlieren.

 

 

Age Of Defiance


Cover - Age Of Defiance Band:

Prong


Genre: Crossover
Tracks: 5
Länge: 19:26 (CD)
Label: Steamhammer
Vertrieb: SPV