Review:

Absolute Power

(Pro-Pain)

PRO-PAIN haben mit “No End In Sight”, dem Titel ihres letzten Albums, klar gesagt, dass sie weitermachen werden. Anno 2010 also das nächte Album, wie gewohnt knapp zwei Jahre nach dem Vorgänger. Mit neuem Drummer machen die ex-New Yorker da weiter, wo sie 2008 aufhörten und variieren ihren Sound weit genug, um nicht stillzustehen und gleichzeitig klassisch PRO-PAIN zu sein. „Unrestrained“ ist genau das, ein klassischer PRO-PAIN-Groovesong, der von der Wucht und Gary Meskils Röhre lebt, während das folgende „Destroy Your Enemy“ schleppender, aber nicht weniger wuchtig ist. Auf die Fresse gibt es bei dieser Band immer, knochentrocken und gerade raus. Mit DESTRUCTION-Sänger Schmier wurde „Stand My Ground“ eingespielt, das mit melodischerem Gesang und fast schon entspannten Melodien daherkommt, genau wie „Road To Nowhere“. Dem gegenüber sind knack-kurze Nummern Marke „Divided We Stand“ oder „AWOL“ angesiedelt, die die Hardcore-Wurzeln offenbaren. Beim abschließenden, bitterbösen „Hate Coalition“ zeigt Neu-Drummer Rick, was in ihm steckt: brutal, schnell und auf den Punkt knüppelt er gerade im zweiten Teil des Songs alles nieder. Mit dem Mann haben Gary & Co. einen guten Fang gemacht. Musikalisch ist mit der neuen PRO-PAIN-Scheibe also alles im grünen Bereich, über das etwas plump provokante Artwork und die gewohnt schlichten Texte lässt sich streiten, allerdings erwartet bei dieser Band auch niemand etwas anderes. Alles wie immer im Hause Meskil also, von daher kann „Absolute Power“ allen Fans und Krachmaten ans Herz gelegt werden.

Absolute Power


Cover - Absolute Power Band:

Pro-Pain


Genre: Metalcore
Tracks: 12
Länge: 37:12 (CD)
Label: Rawhead Inc.
Vertrieb: Soulfood