Review:

Redemption At The Puritan´s Hand

(PRIMORDIAL)

TIPP
PRIMORDIAL-Sänger Alan Nemtheanga nennt "Redemption At The Puritan´s Hand" das "Death"-Album der Band, da es seiner Meinung nach sehr "bodenständige" Themen wie Vergänglichkeit, Tod, aber auch Fortpflanzung und Gott thematisiert, was man unter Fans natürlich diskutieren, aber auch gerne so stehen lassen kann. Im Erzählen von (düsteren) Geschichten ist der Mann einfach eine Klasse für sich und degradiert seine brillanten Mitspieler einmal mehr zum puren Orchester für eine akustische Bühnenshow mit Gänsehautfaktor Zwölf. Stilistisch inzwischen völlig freigeschwommen von jeglichen Viking- oder Pagan-Klischees (die die Band aber immer nur rudimentär bedient hat), fährt "Redemption At The Puritan´s Hand" acht Hymnen auf, die allein schon aufgrund ihrer epischen, aber niemals schwülstigen Breite eine lange Halbwertzeit garantieren und in Sachen mitreißender Atmosphäre kaum zu toppen sind. PRIMORDIAL machen genau das Gegenteil von allen auf reine Spieltechnik fixierten Frickelbands, denn sie stellen, ähnlich wie BATHORY zu Glanzzeiten, die reinen Songs und die Stimmung in den Vordergrund und ergeben sich völlig den Kompositionen, die mit "No Grave Deep Enough", "Bloodied Yet Unbowed" (eines der bisher stärksten Stücke der Jungs überhaupt!) oder dem Titelsong wieder einmal durchweg erstklassig ausgefallen sind und alles auffahren, was man an dem Quintett mit den komplizierten Namen schätzt. Am Ende von "Lain With The Wolf" heißt es treffend: "I was running with the wolf, and it was his eyes that I saw staring back". Genau dieses Gefühl überkommt einen beim Hören des Albums, im besten Fall am Stück genossen. Ich verneige mich!

Redemption At The Puritan´s Hand


Cover - Redemption At The Puritan´s Hand Band:

PRIMORDIAL


Genre: Metal
Tracks: 8
Länge: 63:56 (CD)
Label: Metal Blade Records
Vertrieb: Sony Music