Review:

Awoken Broken

(Primal Rock Rebellion)

Hinter der Firmierung PRIMAL ROCK REBELLION stehen IRON MAIDEN-Gitarrist Adrian Smith und der ex-SIKTH-Frontman Mikee Goodman, wobei letzterer mit seiner auf abgefahrenen Prog und Mathcore stehenden Band eher weniger bekannt sein dürfte. Für Smith ist es nach ASAP und PSYCHO MOTEL der dritte Soloausflug. Und den darf man durchaus als gelungen bezeichnen. Zwar ist „Awoken Broken” ein Album das zuerst vom Interesse an den Protagonisten als an den Songs leben dürfte. Wer aber dem PRIMAL ROCK REBELLION-Debüt mehr als einen Durchlauf gönnt, wird feststellen, das Smith tief in seine kompositorische Trickkiste gegriffen hat und dabei manch melodische Wundertüte entfaltet, aber auch voller Spielfreude experimentiert. Der SIKTH-Anteil der Briten scheint hierbei für ordentlich Groove zuständig zu sein und stimmlich von clean bis scream und spoken words die Songs kraftvoll zu interpretieren. Dabei kommen die Tracks überraschend düster und härter daher als der Name Smith vermuten lässt; Eingängigkeit stellt sich erst mit der Zeit ein, die Soli sind allerdings unverkennbar. „Awoken Broken” ist trotz Adrian Smith also kein Album, das man als IRON MAIDEN-Fan haben muss, den Hit gibt es hier nicht. PRIMAL ROCK REBELLION liefern eine Scheibe für jene neugierig, aufgeschlossenen Hörer, die auch mal abseits hitverdächtiger Metalpfade harte Mucke vertragen.

Awoken Broken


Cover - Awoken Broken Band:

Primal Rock Rebellion


Genre: Metal
Tracks: 12
Länge: 53:59 (CD)
Label: Spinefarm Records
Vertrieb: Universal