by Meisenkaiser
Wo "Pretty Maids” draufsteht, sind auch die "Pretty Maids” drin. Soviel ist mal arschklar. Wo der Schriftzug aber draufsteht, das ist schon merkwürdig. Denn das Cover mit dem stilisierten Gitarristen und einem schnöden Schildchen wirkt doch sehr spartanisch. Genau wie das gesamte Booklet mit ein paar verfremdeten Live-Impressionen. Nun gut, dafür drückt umso mehr sofort das Keyboard. Anfangs hat es mich regelrecht erschreckt, so laut haben die Jungs den Sound des Tasteninstrumentes reingemischt. Mit der Zeit aber verflüchtigt sicher der Schlüsselbrett-Waber zugunsten eines druckvollen Danmark-Metal-Sounds, wie ihn halt nur die Maids machen. Klar, die Songauswahl gibt bei mehr als 20 Jahren Bandgeschichte immer wieder Anlass zur Kritik. Von mir aus hätte das unsägliche "Wouldn’t Miss You" dem soooo schönen "Waiting For The Time" weichen können, aber da haben tausend Fans wahrscheinlich tausend Meinungen. Letztlich kommen die Aufnahmen aus Tokio, Osaka, Bochum und Hamburg ordentlich authentisch aus den Boxen, die Publikumsreaktionen sind ebenfalls weder über- noch untertrieben. PM-Fans können getrost zugreifen auf das neue Werk, das beim neuen französischen Label XIIIbis erscheint. Aber auch für PM-"Anfänger" (gibt’s die überhaupt?) lohnt sich die Sammlung der größten Hits allemal. Kleines Schmankerl am Rande: Auf der Vorderseite des Covers steht, die Platte heißt "Alive At Least", auf dem Rücken aber heißt es "Live At Least" - na ja, wenn man schon mal die Franzosen ran lässt. Und hier zur Kenntnis die Songtitel:Sin-Decade
Destination Paradise
Tortured Spirit
Wouldn´t Miss You
Nightmare In The Neighbourhood
Natural High
Virtual Brutality
Queen Of Dreams
Cold Killer
Playing God
Snakes In Eden
Shelly The Maid
Live Until It Hurts
Future World
Red, Hot And Heavy
Alive At Least
Band:
PRETTY MAIDS
Genre: Heavy Metal
Tracks: 15
Länge: 71:46 (CD)
Label: XIIIbis Records
Vertrieb: Edel