Review:

The Lost Art Of Time Travel

(Presto Ballet)

PRESTO BALLET ist die Spielwiese des METAL CHURCH Gitarristen Kurdt Vanderhoof, hat aber mit dem harten Metal seiner Hauptbeschäftigung nun schon so gar nichts am Hut. PRESTO BALLET bewegen sich stilsicher im Verbund mit YES, GENESIS und vor allem KANSAS – wohlgemerkt der Siebziger Prog-Ausprägung genannter Bands. Retro ist in; und auch auf „The Lost Art Of Time Travel” reagieren ausufernde Kompositionen mit Hammond, Mellotron, Piano und ausreichend Synthie sowie guter Gitarrenarbeit in den umfangreichen Instrumentalparts. Sänger Scott Albright hat eine angenehme, leicht angeraute und sich in mittleren bis höheren Tonlagen bewegende Stimme und generiert somit das perfekte Zeitreisengefühl. PRESTO BALLET lassen es dabei recht entspannt angehen und legen großen Wert auf Stimmungen und Melodien – alleine das fast eine viertel Stunde lange „One Tragedy At A Time“ mit seinen Stadionrockmomenten á la KANSAS meets RUSH sollte geneigter Fan mal antesten. Wer es gerne kompakter hat dem sei das direkt folgende, druckvolle „I’m Not Blind“ empfohlen. „The Lost Art Of Time Travel” macht auf seine altmodische Weise Spaß und dürfte nicht nur jenen gefallen, welche schon das nicht ganz so ruhige 2005er PRESTO BALLET Debüt „Peach Among The Ruins“ kennen. Wer sich desöfteren mal SPOCK’S BEARD & Co. reinzieht, findet hier gleichgesinntes – wenn auch (noch) in der „Easy Listening Variante“.

The Lost Art Of Time Travel


Cover - The Lost Art Of Time Travel Band:

Presto Ballet


Genre: Progressive
Tracks: 7
Länge: 60:27 (CD)
Label: Progrock
Vertrieb: SPV