Review:

Prank

(Prank)

Vor rund sechs Jahren haben die Chemnitzer bereits mit „Greatest Hits“ eine EP aus dem Vollen gefräst, die aber anscheinend im Sumpf des Undergrounds untergegangen ist. Daher wurde die Band vor einiger Zeit reformiert und die Besetzung komplett umgekrempelt, so dass mit diesem selbst produzierten- und betitelten Demo ein Neuanfang gewagt wird, der sich wirklich hören lassen kann. Stilistisch irgendwo in der gemeinsamen Schnittmenge aus alten EXODUS, KREATOR, MUNICIPAL WASTE und EXUMER wildernd, erfinden PRANK den (eher rotzig-punkigen) Thrash Metal beileibe nicht neu, aber Originalitätspreise will das Quartett mit Songs wie „M.A.D (Masturbation And Depression)“, „The Joker (Why So Serious?)“ oder „Heretic“ auch ganz sicher nicht einfahren. Für eine Eigenproduktion, die zudem auch noch recht günstig (6,10 Euro plus Porto) über die Homepage der Band vertickt wird, ist sogar die Produktion angemessen fett ausgefallen, und auch das ansehnliche, wenn auch schlicht aufgemachte Digipak gibt wenig Anlass zur Kritik. Lediglich das Songwriting könnte bei den Jungs noch etwas treffsicherer sein, denn keines der Stücke will sich trotz der durchweg stimmigen Riffs von Christoph Lademann und Peter Schmidt und der coolen Shouts fast aller Bandmitglieder auf Dauer richtig festbeißen. Wenn hier bei der nächsten Veröffentlichung noch nachgelegt wird, könnten PRANK sogar ein heißer „Tipp“-Kandidat sein. Thrasher sollten definitiv mal reinhören!

Prank


Cover - Prank Band:

Prank


Genre: Thrash Metal
Tracks: 5
Länge: 21:16 (EP)
Label: Eigenproduktion
Vertrieb: Eigenvertrieb