Review:

Spiral Of Fear

(POVERTY'S NO CRIME)

POVERTY’S NO CRIME haben in den letzten knapp 25 Jahren nunmehr 7 Alben vorzuweisen, welche allesamt im Prog Metal zu verordnen sind und den einmal gefundenen Stil zwar nicht revolutionieren, aber dennoch immer weiterentwickeln. „Spiral Of Fear“ ist das erste Album nach der 2007er Veröffentlichung „Save My Soul“. In diesem Business sind 9 Jahre eine verflucht lange Zeit. Man kann nur hoffen, dass POVERTY’S NO CRIME nun nicht ganz von vorne anfangen müssen, denn das hätten die Nordlichter nicht verdient. Etwas melodischer als ihre Gesinnungsgenossen von IVANHOE lassen es POVERTY'S NO CRIME angehen. Eigentlich wollte ich mir den DREAM THEATER Vergleich sparen, da er an vielen Stellen doch etwas hinkt und POVERTY’S NO CRIME mit Sicherheit keine Copycats sind. Dennoch kann ich mir gut vorstellen, dass viele Leute, die den „Images & Words“ -Tagen des Traumtheaters hinterher trauern, durchaus ihre Freude mit „Spiral Of Fear“ haben könnten. Denn der mit einer gesunden Härte ausgestattete melodische Prog Metal vereint in ähnlicher Weise musikalischen Anspruch mit Eingängigkeit. Das wäre dann auch schon die Kritik, denn POVERTY’S NO CRIME lassen es missen, den einen oder anderen nicht so glatten Widerhaken einzubauen. Das ist aber Meckern auf hohem Niveau. Die Liebe zu einschmeichelnden Sounds wird einem besonders bei „A Serious Dream“ bewusst, wo das Stakkato-Piano FOREIGNER’s „Cold As Ice“ zitiert. Diese AOR Momente sind es auch, die POVERTY’S NO CRIME von vielen anderen ähnlich gelagerten Bands abheben. Wie weiter oben bereits angesprochen ist dieses Alleinstellungsmerkmal Fluch und Segen zugleich. Den einen ist es womöglich zu glatt und die anderen erfreuen sich gerade daran. Bleibt eine gute Progressive Metal Scheibe, die man als Genre Fan mal antesten sollte.

Spiral Of Fear


Cover - Spiral Of Fear Band:

POVERTY'S NO CRIME


Genre: Progressive
Tracks: 11
Länge: 55:54 (CD)
Label: Metalville
Vertrieb: Rough Trade