Review:

Tuf Luv

(Pothead)

"Grassroots”, der Vorgänger zu "Tuf Luv” war einfach nur geil und meiner Meinung nach das bisher beste Album der Berlin-Amerika-Connection. Pothead haben sich lange Zeit gelassen, einen Nachfolger für dieses Album einzuspielen, aber es jetzt endlich geschafft. "Tuf Luv" heißt das gute Stück und ist sperriger und ein bisschen weniger eingängig geworden. Konnte man "Grassroots" schon nach dem ersten Hören mitsummen, braucht das neue Album einige Durchgänge. Anfangs war ich sogar ein wenig enttäuscht, da die Songs nach den ersten beiden Durchläufen langweilig und austauschbar klangen. Aber das legte sich schnell, mit jede Mal hören wurden die Songs besser und ließen ihr wahres Potential aufblitzen. Der Baß wummert immer noch so schön druckvoll wie eh und je, aber das Einzigartige Pothead’scher Musik ist und bleibt die charakteristische Stimme von Brad. Egal ob er rockende Songs veredelt ("Kunquat" oder "Stadium"), bei "Troops" einen düsteren Song richtig düster macht oder mit "Tuf Luv" einen typischen Pothead-Stampfer mit variablem Gesang die richtige Würze gibt, des Mannes Stimme hat Ausdrucksstärke, Charisma und ist höllisch variabel! Pothead haben die "Grassroots"-Hürde nicht ganz genommen, aber mit "Tuf Luv" ein Album geschaffen, dass Freunden entspannter Rock-Musik (oder Stoner-Rock oder wie auch immer man das nennen will) sicher gefallen wird und das mit jedem Durchlauf besser wird.

Tuf Luv


Cover - Tuf Luv Band:

Pothead


Genre: Rock
Tracks: 12
Länge: 36:24 (CD)
Label: Janitor Records
Vertrieb: Janitor Records