Review:

Onyx

(Pop Evil)

POP EVIL, das klingt poppig, das klingt böse und das kommt aus den USA (wen mag es wundern?). Was indes wundert ist, dass die Jungs aus Michigan sich noch keinen höheren Bekanntheitsgrad erspielen konnten – ist „Onyx“ nach „War Of Angles“ (2011), „Lipstick On The Mirrow“ (2008) und „War Of The Roses“ (2004) doch schon der Herren viertes Album. Tatsächlich tourten sie schon mit namenhaft(er)en Bands wie PAPA ROACH, 3 DOORS DOWN, KILLSWITCH ENGAGE und TRIVIUM. Und der POP EVIL-Song „Trenches“ wurde von „Contraband Radio“ zum „Song des Jahres“ erkoren. Wahrhaftig weist „Onyx“ eine enorme Radiotauglichkeit auf. Nicht zu hart, aber dennoch rockig und mit stets eingängigen Ohrwurm-Refrains versuchen die Jungs sich mit netten Melodien und 13 (!) guten Ideen ein Ohr zu erspielen. Ohne Probleme kann man POP EVILs Musik dem modernen Metall der Marke SONIC SYNDICATE und STONE SOUR zuordnen. Hier gibt es härtere Nummern wie „Sick Sense“ oder rockige Gitarrenbretter wie „Goodbye My Friend“, nu-metallisches wie „Divide“ (LINKIN PARK!) oder „Welcome To Reality“ (DISTURBED!), sleaze-rockiges wie „Fly Away“ oder“Deal With The Devil“ und Balladen wie „Torn To Pieces“. Ohne Füller und Langeweile fließt „Onyx“ durch die Boxen – in einem klaren, zeitgemäßen Soundgewand. Außerdem gibt es für die deutschen Fans noch die bis dato bekanntesten Nummern der Band („Last Man Standing“, „Monster You Made“ und „Boss’s Daughter“ (mit Mick Mars MÖTLEY CRÜE)) als kleines Extra. Summa Summarum haben die evilen Popper (oder zahmen Rocker?) mit „Onyx“ ein starkes Album geschaffen, welches Fans oben genannter Bands wohl schon beim ersten Durchlauf in den Bann ziehen wird.

Onyx


Cover - Onyx Band:

Pop Evil


Genre: Metal
Tracks: 13
Länge: 56:24 (CD)
Label: Eleven Seven
Vertrieb: Warner Music