by Moritz Beese
TIPP
Nun also kommt „Funeral Mouth“ via dem Braunschweiger Label Golden Antenna Records, Wahlheimat u. a. von TEPHRA. Böse Zungen könnten behaupten, PLANKS hätten mit „Funeral Mouth“ die musikalische Lücke gefüllt, die TEPHRA mit ihrem letzten Album „Temple“ hinterlassen haben. Tatsächlich sind PLANKS Anno 2012 wesentlich verspielter und atmosphärischer geworden, was den Mannen äußerst gut zu Gesichte steht. Elemente von TEPHRA aber auch BREACH oder THE OCEAN kann man natürlich nicht verleugnen. Braucht man auch nicht. Über sieben Stücken der zehn, auf dem Album enthaltenden, thront wie gewohnt das brachial, düstere Organ von Shouter Ralph. Bei „Scythe Imposter“ hat man sich dann noch den Cleangesang von JUNIUS-Sänger Josph E.Martinez dazu geholt und drei Stücke sind instrumental. Ins Auge sticht natürlich auch wieder Schlagzeuger Benny, der im Übrigen auch bei GLASSES die Fälle verdrischt. Der Mann hat richtig Wumms und kann zudem auch noch um diverse Ecken spielen. Ansonsten ist „Funeral Mouth“ wie beschrieben, wesentlich atmosphärischer geworden. Mehr Spielereien mit Gitarrensounds und deutlich mehr schöne Bremseffekte, die dem Hörer eine andere Dimension von PLANKS offenbaren. Eine, die man eigentlich nicht schlecht finden kann. Im Oktober und November auf Tour!
Funeral Mouth

Planks
Genre: Hardcore
Tracks: 10
Länge: 45:11 (CD)
Label: Golden Antenna Records
Vertrieb: Broken Silence