Review:

PSI

(Pitchshifter)

PSI soll also die Einflüsse von Punk, Drum & Bass, Hip Hop, Electronic und Metal verbinden - ahja. PSI enthält zudem einen CD-ROM- Bonustrack inklusive MPEG-Vides, Desktop-Images, Links, 50 Audiosamples, eine Fotogalerie und eine Seite, auf der Band-Web-Sites besprochen werden. Soso. Zum Höreindruck: PSI rockt, und zwar teilweise echt wie Hölle. Ich finde, dass die neue Scheibe der Tommies kein Stück mehr mit der Industrial-Härte früherer Tage zu tun hat. Es handelt sich vielmehr um moderne Musik: Ein bisschen neueres Metall, ein wenig Alternative, einen Tuck Elektonisches, einen Haufen Samples - alles, was Kollege PC so hergibt. Und dennoch klingt das Ganze ein bisschen wie handgemacht, weil die Songs geil sind und - ja eben - rocken. Ein typisches Merkmal der PITCHSHIFTER-Titel bilden ausufernde Wellenbewegungen. Ruhig bewegen sich die Lieder auf ihren Wutausbruch hin, um nach der Eruption geradezu diabolische Ruhe zurückkehren zu lassen. So geschieht’s mit dem Opener "Stop Talking So Loud", so wiederholt es sich auch bei "Eight Days". Womit wir beim absoluten Höhepunkt der CD wären. Das zweite Stück ist sowas von einem Ohrwurm... dasjibbetjarnich. Aber auch das restliche Material eignet sich ganz prima als Tanzmusik, als Hintergrundmucke bei einem Sit-In oder zum Autofahren. Aber auch zum genauen Hinhören und Entdecken vieler stilistischer Feinheiten. Lockere Platte, irgendwie entspannt, irgendwie - ich sag’s ja ungern - "erwachsen".

PSI


Cover - PSI Band:

Pitchshifter


Genre: Metal
Tracks: 12
Länge: 53:36 (CD)
Label: Sanctuary
Vertrieb: SPV