Review:

After The Fire

(Pharaoh)

CONTROL DENIED sind an mir völlig vorbei gegangen, Evil Chuck und Progressiv-Metal wollte ich nicht hören. Hätte ich aber mal machen sollen, dann wäre mir der Kollege Tim Aymar nicht durch die (Ohr-)Lappen gegangen. PHARAOH machen Metal, vielleicht US-Power-Metal mit britischen Einflüssen. Old-School und Spaß dabei. Und Aymar singt. Ja, er singt und mir gefällt’s. Er verbiegt sich nicht in ungewollte Tonhöhen, schmettert kraftvoll durch die Gegend und bleibt so mit seinen Melodie-Linie in den Ohren hängen. Wirklich klasse. Die 1997 gegründeten Amis erinnern mich immer wieder an frühe Maiden ("Flash Of The Dark" oder "Slaves"). Ansonsten bewegen sich die Herren tatsächlich irgendwo in der Schnittmenge zwischen Heavy-, US- und Power-Metal und machen "After The Fire" vor allem durch die tolle Stimme zu einer lohnenswerten Anschaffung. Handwerklich sind die Jungs ebenfalls okay. Lediglich der Sound hört sich genauso altbacken an, wie es die Songtitel vermuten lassen. Das Schlagzeug kommt sehr topfig daher, der Bass stellenweise ein wenig dünn. Aber vielleicht soll das ja sogar so sein. Der alten Schule wegen. Mich erinnert die Pladde jedenfalls mal wieder an die famosen Savage Grace, die ähnlich feine Melodien auffuhren und deren Platten durch den leicht merkwürdigen Sound einen ganz eigenen Charme bekamen. Freaks der genannten Stilrichtungen sollten sich diese Scheibe unbedingt mal zu Gemüte führen. Unter info@cruzdelmusic.com gibt’s Info, denn das neue italienische Label hat noch keinen Vertrieb für PHARAOH gefunden.

After The Fire


Cover - After The Fire Band:

Pharaoh


Genre: Metal
Tracks: 9
Länge: 41:31 (CD)
Label: Cruz Del Sur Music
Vertrieb: