Review:

Rise Of The Phantom

(Phantom-X)

Ich glaub´s nicht! Jetzt gibt es schon gecastete Metal - Bands! Die Jungs von PHANTOM - X mussten allerdings nicht bei Bohlen johlen, sondern wurden in Dallas, Texas von einem Radio - DJ für eine DIO - Tribute - Band zusammen gestellt. Angeblich eine nette Idee, die wohl zum Spaß entstanden sein soll… aber so spaßig klingt das Debüt "Rise Of The Phantom" dann doch nicht. Die Kapelle um OMEN - Fronter Kevin Goocher spielt puren Heavy / True Metal der GRAVE DIGGER - Schiene, wobei die Stimme von Mr. Goocher des Öfteren an Chris Boltendahl erinnert, allerdings ohne dessen grauenvolle englische Aussprache. Viel mehr gibt es zu PHANTOM - X nicht zu sagen, und ich glaube kaum, dass sich diese Band einst großartig aus der Masse abheben wird, denn dafür sind die Songs einfach zu banal und wenig aussagekräftig. Cool sind der Ohrwurm "Plenty Evil", das treibende "Pain Machine" (mit WATCHTOWER´s Jason McMaster als Gastsänger - und für mich der beste Song des Albums) und das doomige "Blood On The Moon" (mit Rob Lowe von SOLITUDE AETURNUS als Gastsänger), die zwar als kleine Höhepunkte durchgehen, aber auch noch lange keine Bäume ausreißen. Der schon nicht ganz so tolle Gesamteindruck wird zusätzlich durch die extrem matte und drucklose Produktion gedrückt, so dass sich selbst beinharte (US) True Power … Metal - Krieger überlegen sollten, ob sie in eine solche Platte, die über die gesamte Spielzeit lediglich netten Durchschnitt offenbart, eine größere Investition tätigen sollten. Vom Prädikat "Pflichtkauf" ist "Rise Of The Phantom" nämlich unerreichbar weit entfernt!

Rise Of The Phantom


Cover - Rise Of The Phantom Band:

Phantom-X


Genre: Heavy Metal
Tracks: 13
Länge: 47:27 (CD)
Label: Mausoleum Records
Vertrieb: Soulfood