Review:

Cvlt

(Phantom Winter)

PHANTOM WINTER sind eine der Bands, die aus der Asche von OMEGA MASSIF hervorgegangen sind. Das schraubt die Erwartungen an "Cvlt" in die Höhe, immerhin haben "Karpatia" oder "Geisterstadt" ohne Ende geknallt. "Cvlt" findet sich irgendwo in der Schnittmenge von Doom, Sludge, Black Metal und Postcore wieder und entpuppt sich als logische Fortführung des OMEGA MASSIF-Sounds, erweitert um neue Einflüsse, wie den Black Metal-Einflüssen. Die fünf überlangen Songs sind intensiv und - überraschend - facettenreich. "Svffer" ist unfassbar zäh und bösartig, wohingegen das abschließende "Wintercvlt" mit Geschwindigkeitsvariationen und den keifigsten Vocals überzeugt. Brutal ist "Cvlt" jederzeit, roh ist "Cvlt" jederzeit, faszinierend ist "Cvlt" jederzeit. In der Gesamtheit überzeugt das Album, solange beim Hörer ein Faible für erschlagend brutale Musik vorhanden ist und kein Wert auf poppige Eingängigkeit gelegt wird. "Cvlt" braucht seine Zeit, kommt dann aber genauso gewaltig über den Hörer wie eine Lawine nachts über ein Zeltlager in den Alpen. PHANTOM WINTER sind die logische Weiterführung von OMEGA MASSIF - in der Gitarrenarbeit findet sich die Vorgängerband oft wieder - und wird durch die Hinzunahme neuer Ideen eine faszinierende Platte. Sauberer Einstand! 

Cvlt


Cover - Cvlt Band:

Phantom Winter


Genre: Doom Metal
Tracks: 5
Länge: 40:59 (LP)
Label: Golden Antenna Records
Vertrieb: Broken Silence