Review:

The Last Sunrise

(Perzonal War)

PERZONAL WAR gehören seit nunmehr fast 20 Jahre zur Szene (ihre beiden tollen Demos stammen aus 1996 bzw. 1998) und haben sich mit Alben wie „Different But The Same“ und „Faces“ ein bemerkenswertes Standing bei Fans und Kritikern erspielt. Auch Album Nummer 8 wird dies untermauern. Die thrashigen Elemente - vor allem die geilen Riffs und der Hetfield’sche Gesang von Matthias Zimmer – bilden weiterhin die Grundlage, die seit Jahren zu Beobachtende dezente Hinwendung zum Power Metal steht der Band zusätzlich ungemein gut. Das man aber dazu noch mit einem abwechslungsreichen, ausgefeilten Songwriting und kritisch Themen aufwarten kann hebt auch wieder „The Last Sunset“ deutlich über den Durchschnitt. Der Opener „Salvation“ ist ein erstklassiger Up-Tempo-Ohrwurm (bei welchem auch an den genau richtigen Stellen das Tempo mal rausgenommen werden) und auch das direkt darauf folgende „Speed Of Time“ überzeugt (mit tollem Refrain übrigens). „Metalizer“ läßt dann die Bay-Area-Wurzeln am deutlichsten zu Tage treten, das ruhigere „What Would You Say?" gibt Zeit zum Durchatmen. Und auch wenn nicht jede Nummer zum Überflieger taugt, Füllmaterial gibt es auf „The Last Sunset“ gar nicht. Und so bleibt es dabei – PERZONAL WAR sind nicht in der Lage ein schwaches Album abzuliefern, auch „The Last Sunset“ dürfte Fans und Freunde thrashiger Klänge überzeugen. Also was noch? Tja Mensch, da müßte für das Troisdorfer Quartett doch auch endlich mal mehr wie ein Achtungserfolg drin sein.

The Last Sunrise


Cover - The Last Sunrise Band:

Perzonal War


Genre: Thrash Metal
Tracks: 10
Länge: 43:22 (CD)
Label: Metalville
Vertrieb: Rough Trade