Review:

Look What I´ve Started

(Peo)

Im Rahmen der MTM Classix Serie kommt jetzt dass PEO Album "Look What I’ve Started" wieder ganz neu heraus, ursprünglich war dieses Teil mal in den Jahren 1989 bis 19990 aufgenommen worden. Der Macher hinter diesem Projekt heißt PEO Pettersson (u.a. bekannt von AXIA) ein Multitalent der als Sänger, Instrumentalist, Producer sowie Songwriter in den glorreichen Zeiten dieser Musik in den 80ern bei mehr als hundert Alben in Punkto Aufnahmen sowie Produktionen beteiligt war. Auf diesem Werk wird mit großer Leidenschaft dem AOR sowie softigerem Hardrock gefrönt, als Hausadressen sollten hier Bands wie FATE, Y&T oder SKAGARACK mal genannt sein. In den überzählig besseren Momenten auf "Look What I’ve Started" agiert er auf diesem mit zahlreichen Session Musikern aus Schweden eingespielte Album sogar recht unterhaltsam, wenn auch die Songs größtenteils etwas glattgebügelt daher kommen. Pettersson selbst verfügt ansonsten über ein ganz passables Organ, der Songaufbau ist eher klassisch schlicht, nach spätestens 30 Sekunden kommt dann auch der super eingängige Refrain, da weiß man halt woran man ist. Überraschungen jenseits dieser festen Schemata sucht man ziemlich vergeblich. Einzig ein wirklich gelungenes Saxophonsolo bei "Only One Love" oder das mit einigen schönen Gitarrensolos im Joe SATRIANI oder MALMSTEEN Gedächtnissound versehene Instrumental "Amanda" brechen etwas die relativ starren Grenzen auf. Dieser Re-Release bietet als weitere besondere Aufwertung nicht weniger als 5 Bonustracks, was die Gesamtspielzeit der 17 Songs auf fast 70 Minuten hochtreibt. Insgesamt sicher keine CD der Kategorie mehr Masse statt Klasse, dafür sind die Sachen ansich einfach zu gut gemacht. Einzig bei "Doesn’t Matter und teilweise auch bei "Endless Waiting" sind mir die leider stark an rockigere PUR erinnernden Keyboardarrangements doch etwas negativ hängengeblieben. Kann man aber durchaus verschmerzen, wenn auf der anderen Seite solche Rockkracher wie "Still Believe" oder Hookmonster wie "Good Soul Companion" dabei sind. Für die Balladenfanatiker ist mit "Calling Paradise" auch etwas weniger schnulzig klingendes dabei. "Look What I´ve Startet" von PEO kann man sich mit etwas verklärtem 80´er Rückblick daher recht gut anhören.

Look What I´ve Started


Cover - Look What I´ve Started Band:

Peo


Genre: Hard Rock
Tracks: 17
Länge: 78:32 (CD)
Label: MTM
Vertrieb: SPV