Review:

Controlled Demolition

(Paragon)

TIPP

Mit vorliegendem Werk "Controlled Demolition" hat die Hamburger Echtheitsmetall-Institution ihr dreckiges Dutzend in Sachen Anzahl der Studioalben erreicht und dabei -  man muss es auch an dieser Stelle noch einmal erwähnen - in annähernd 30 Dienstjahren keinen einzigen Bock geschossen, was nicht viele Bands dieses Alters und dieser Anzahl an Veröffentlichungen behaupten können. PARAGON sind ihrem Stil erwartungsgemäß treu geblieben und haben inzwischen auch den kurzzeitig abtrünnigen Gitarristen und Gründungsmitglied Martin Christian seit dem letzten Album "Hell Beyond Hell" (2016) wieder in ihren Reihen (wenn auch nur im Studio) aufgenommen. Mit diesen grundsoliden Randbedingungen kann man auch das neue Scheibchen als äußerst gelungen bezeichnen, denn Hymnen wie "Abattoir", der Stampfer "Mean Machine", das schleppende, überlange "Deathlines", "Blackbell" oder "Black Widow" sind einmal mehr schnörkelloser Heavy Metal in Vollendung, der wie gewohnt teilweise von den fetten Bandchören, aber jederzeit von Andreas Babuschkins Ausnahmegesang und den Sägeriffs im besten alten ACCEPT-Stil getragen wird. Und auch wenn "Controlled Demolition" als Gesamtpaket nicht ganz an die absoluten Band-Meisterwerke "Law Of The Blade" (bis heute von PARAGON selber unerreicht; das Teil ist in den letzten 17 Jahren sogar noch mehr gewachsen), "Forgotten Prophecies" und "Force Of Destruction" heranreicht, so ist es doch ein weiterer exquisiter Baustein im Schaffen dieser hochkonstanten Band, die uns hoffentlich noch weitere 30 Jahre erhalten bleiben wird!

 

 

Controlled Demolition


Cover - Controlled Demolition Band:

Paragon


Genre: Heavy Metal
Tracks: 11
Länge: 49:56 (CD)
Label: Massacre Records
Vertrieb: Soulfood