Review:

XXV

(Pallas)

25 Jahre haben die schottischen Proggies von PALLAS mittlerweile auf dem Buckel – folgerichtig gibt es zum Jubiläum eine Scheibe mit dem Titel „XXV“. Das dabei das Coverartwerk eher etwas grenzwertig daherkommt darf man am Rand schon bemerken. Ansonsten macht der neue Sänger Paul Mackie einen guten Job (was Live ja schon seit geraumer Zeit zu hören war) und der Nachfolger des 2005er-Albums „The Dreams Of Man“ einen gekonnten Eindruck. Inhaltlich greifen PALLAS auf dem Konzeptalbum die Story ihres 1984er Debüts „The Sentinel“ auf. PALLAS „XXV“ kommt dabei äußerst abwechslungsreich daher, hat hörbar metallischen und Hard Rock Einfluss (wie die beiden Opener „Falling Down“ und „Crahs And Burn“ oder insbesondere das Doublebass dominierte „Young God“), offenbart aber seine Stärken doch eher in den gemächlicheren Passagen (das sphärisch ruhige „Something In The Deep“ und der Atmo-Hammer „Violet Sky“). Mit dem eingängigen Mid-Tempo Rocker „Monster“ hat man gar einen Airplay-tauglichen Quasi-Hit an Bord. Trotzdem kommt die neue Besetzung mit „XXV“ nicht unbedingt an alte Großtaten ran („The Cross And The Crucible“), man zeigt gar Schwächen in der etwas dumpfen Produktion, welche den Gesang und die genialen Keyboards doch etwas aus dem Fokus nimmt. Anyway! PALLAS bleiben ihrer episch gitarrenorientierten Grundausrichtung treu. Progressivität ist nicht das Hauptaugenmerk der Jubiläumsscheibe, obwohl der Abschluss „XXV, Part 2 – The Unmakers Awake“ dahingehend hohe Erwartungen auf eine weiteres Werk entstehen lässt. An „XXV“ haben sicher die meisten Fans der Band ihre Freude; schön das es PALLAS noch gibt.

XXV


Cover - XXV Band:

Pallas


Genre: Progressive
Tracks: 11
Länge: 61:53 (CD)
Label: Mascot Records
Vertrieb: Rough Trade