Review:

Rebirth

(Pain)

Seid doch mal ehrlich: wenn ich jetzt sage, dass PAIN ein Projekt des Hypocrisy Frontmannns und Produzenten Peter Tätgren ist, freut ihr euch auf derben Death Metal. Und wenn ihr dann lest, dass das hier kein Death Metal ist, lest ihr gar nicht weiter! Also, alle die jetzt Death Metal oder eine andere harte Spielart dieser Musik erwarten: ich habe euch gewarnt! Genaugenommen handelt es sich bei "Rebirth" nicht um das Debut, sondern bereits um die zweite Scheibe des Soloprojektes, jedoch floppte die erste Scheibe "Pain" und somit werden viele von euch zum ersten Mal von PAIN hören. Mit einem starken Einfluß aus der Technoszene bastelte Tätgren hier Songs zusammen, die durch tanzbare Rhythmen, cleane Vocals und einfache Melodien bestechen. Drumcomputer helfen mit stampfenden Beats auch die müdesten Glieder zu beleben, herrliche Choruslines und beinahe schaurigschöne Grundstimmung bei vielen Songs müssten die Clubtauglichkeit in Indietempeln ins unermessliche steigern. Harte, monotone Gitarren lassen die Wurzeln von PAIN höchstens noch erahnen, zu einfach sind die Riffs, wer also mit Techno- oder Electroeinflüssen nix anfangen kann: Finger weg! Jedoch ist die Scheibe auch für Industrialjünger und Dark-Electro Freunde nur bedingt zu empfehlen, denn Samples oder gar noisige Parts fehlen völlig! Da hierzulande die Verbindung von Techno und Metal seit aufkommen der NDH salonfähig geworden ist müsste PAIN nicht zuletzt wegen des gelungenen Videos zu "End Of The Line" den gewünschten Erfolg errichen! Alle "openmined" Freaks der Düstermetalecke sollten hier also nicht zögern und ein Ohr riskieren!

Rebirth


Cover - Rebirth Band:

Pain


Genre: Electro Metal
Tracks: 11
Länge: 43:18 (CD)
Label: Stockholm Records   
Vertrieb: Motor Music