Review:

Linoleum

(Pain Of Salvation)

Anfang 2010 soll das neue Album der Schweden erscheinen, und um die Wartezeit zu verkürzen, gibt es jetzt schon mal eine Handvoll neuer Songs in Form der halbstündigen EP „Linoleum“ zu hören. Und was die Band um Mastermind Daniel Gildenlöw hier abliefert, macht durchaus Lust auf weiteres neues Material. Gleich der Opener und Titeltrack sowie das folgende „Mortar Grind“ schlagen ein wie Granaten. Kommt „Linoleum“ mit seinem LED ZEPPELIN-Einschlag als eine Mischung aus klassischem 70s Rock und modernem alternative Rock daher, kommen bei „Mortar Grind“ ein fettes, doomiges Gitarrenriff und eine Orgel im B-Movie-Sound zum Einsatz. Bei den nachfolgenden Songs, „If You Wait“ und „Gone“, geht es dann insgesamt ruhiger zu. So wird „If You Wait“ bestimmt durch seine spacigen, an PINK FLOYD erinnernden Sounds sowie durch eine ordentliche Portion Pathos im Gesang und steigert sich „Gone“ von einem atmosphärischen, lyrischen Anfang bis hin zu einem brachialen, doomigen Schlusspart. Der folgende „Bonus Track B“ ist kein richtiger Song, sondern besteht aus einer zweieinhalbminütigen Konversation der Band über Sinn und Unsinn von Bonus Tracks, was eine durchaus amüsante Sache ist. Abschließend gibt es mit „Yellow Raven” noch ein Cover eines alten SCORPIONS-Songs zu hören, das für meinen Geschmack zwar deutlich zu getragen ist, hier aber einen schönen Schlusspukt bildet. Zusammenfassend kann man sagen, dass PAIN OF SALVATION mit den vier ersten Tracks von „Linoleum“ hervorragendes neues Material abliefern. Die Songs sind so vielseitig wie spannend geraten und lassen auf ein tolles nächstes Album hoffen.

Linoleum


Cover - Linoleum Band:

Pain Of Salvation


Genre: Progressive
Tracks: 6
Länge: 29:38 (EP)
Label: InsideOut
Vertrieb: EMI