Review:

Terra Oblivionis

(Paimon)

Ja, ganz definitiv. Der Sänger hat wohl eine schwere Krankheit, anders kann ich mir nicht vorstellen, wie man die Vocals beim Opener „Fallen Into Oblivion“ dermaßen auskotzen kann, dass es klingt als hätte man ein Reibeisen mit einer schweren Magenverstimmung gekreuzt. Doch der werte Herr beherrscht sowohl das abnorme Grunzen wie auch raues Gekeife oder tiefes Gegrummel und gibt der Musik trotz aller Melodik ein ziemlich aggressives Erscheinungsbild. Die Gitarren kommen nämlich sehr melodisch daher, erinnern nicht selten an die bekannten Vorzeigemetaller der melodischen Death Schiene und geben einen herrlichen Kontrast zu den Vocals ab. Die Drums sind ebenso abwechslungsreich wie der Gesang, beschwörende Rythmen treffen auf lärmiges Geknüppel, PAIMON haben ein gelungenes Mittelmaß aus Aggression und düsterer Stimmung gefunden. „Autumn Grief“ verdeutlich sehr schön die stilistische Bandbreite von PAIMON, von getragenen Passagen, über groovige Gitarrenparts bis hin zu heftigem Gegrunze ist alles in einem Song untergebracht ohne überladen zu wirken. Gute Produktion aus dem Hause Krull macht aus „Terra Oblivionis“ interessantes Stück düsteren Metals. Daumen hoch!

Terra Oblivionis


Cover - Terra Oblivionis Band:

Paimon


Genre: Death Metal
Tracks: 9
Länge: 48:36 (CD)
Label: M.O.S. Records
Vertrieb: Nova Distribution