Review:

Born Again

(Overmars)

OVERMARS haben sich nach ihrer ersten Platte dazu entschieden, die kreativen Fesseln vollends zu lösen, was sich in diesem Falle in dem Entschluss äußerte, auf dem neuen Longplayer nur einen (überlangen) Song aufzunehmen. Knapp vierzig Minuten ist der Brocken lang und brachte die Band an den Rand des Splits. Sie rauften sich wieder zusammen, tourten eine Weile und schlossen sich dann im Proberaum ein, um das (wie sie selbst sagen) „Monster“ zu schreiben. Und das ist es wirklich geworden. Dunkel, verstörend, fordernd, unkonventionell. OVERMARS bedienen sich quer durch alle Genres, von Postcore über Doom bis Black Metal und Punk, alles findet sich in „Born Again“, verwoben zu einem komplexen akustischem Muster. Mit Worten ist kaum zu beschreiben, was der Haufen im Proberaum und dann im Studio fabriziert hat, Vergleiche CULT OF LUNA, ISIS und BARONESS sind nur Krücken. Aufgeschlossene Geister, die zumindest mit Postcore oder Doom warm werden, sollten sich „Born Again“ ruhig einmal zu Gemüte führen. Alle anderen: Finger weg!

Born Again


Cover - Born Again Band:

Overmars


Genre: Doom Metal
Tracks: 1
Länge: 39:25 (CD)
Label: Appease Me Records
Vertrieb: Appease Me Records