Review:

Until We Are Dead

(Outshine)

TIPP
Mit „Until We Are Dead“ haben die Schweden OUTSHINE ihr zweites Album am Start. Musikalisch klingt das Ganze ein wenig als hätte man PRIVATE LINE mit etwas PLACEBO gemischt und eine stärkere Prise Metal sowie ein kleines bisschen Grunge dazugegeben- nahezu unmöglich zu klassifizieren, aber ausgesprochen reizvoll. Das Ergebnis klingt in der Mehrzahl der Fälle ebenso druckvoll wie dreckig, mal etwas dunkler, mal einfach nur fett und rockig. „Wisconsin H.G.“ klingt unterschwellig gefährlich, „Ain´t Life Grand“ und depressiv-melodiöse „I´m Sorry“ erinnern mit ihrer kühlen, entrückten Atmosphäre an PLACEBO, „Viva Shevegas“ ist ein von Grund auf dreckiger Straßenrocker. „Riot“ und der Titeltrack „Until I´m Dead“ rocken druckvoll und geradlinig drauflos, bevor bei „Save Me“ noch einmal heavy Gitarren entfesselt werden. Kurz gesagt: mit “Until We Are Dead” haben die Göteborger ein wirklich gelungenes Album abgeliefert, rockig, rotzig und immer mit der latenten Bedrohlichkeit versehen, die von dunklen, verlassenen Hintergassen ausgeht, aber ohne dabei übertrieben einen auf böse zu machen.

Until We Are Dead


Cover - Until We Are Dead Band:

Outshine


Genre: Alternative
Tracks: 10
Länge: 43:58 (CD)
Label: Dead Tree Music
Vertrieb: Rough Trade