Review:

Resident Evil

(OST)

Filmadaptionen von Computerspielen, das geht in die Hose... Man denke nur an die grottenschlechten Filme zu "Street Fighter" oder "Mortal Combat", deren Stories sich in zwei Sätzen erzählen lassen. Und auch wenn "Resident Evil" als Spiel ganz nett ist/war, so scheint der Film wieder einmal ein absoluter Griff ins Klo zu werden (wer den Trailer gesehen hat weiß wieso...). Aber für die oft Metal hörenden Dauerzocker und auch potentiellen Kinogängern muss ein schicker zielgruppenkonformer Soundtrack aus dem Boden gestampft werden. Das Rezept für dieses Art von CD´s ist recht einfach: Einige bekannte Acts um sie aufs Filmposter zu schreiben, ein paar unbekannte Acts um sie im Schatten der großen aufblühen zu lassen und ein paar Remixe damit es wenigstens den Anschein hat, dass etwas Neues vertreten ist. Dieses Rezept kann durchaus schmecken, manchmal wirft die Zunge aber auch Blasen vor Schmerzen. Der OST von "Resident Evil" liegt irgendwo dazwischen. Die Namen die auf dem Filmposter stehen werden, sind wohl Marilyn Manson (der ja auch schon für den grottenschlechten Hollywood Schicken "From Hell" einen Song beigesteuert hat...), Slipknot, Rammstein, Depeche Mode und Fear Factory (Gott hab sie seelig). Mansons "Fight Song" wurde von Slipknot durch die Mangel gedreht und hilft dem ehemaligen Enfant Terrible zu einem guten Song. Rammstein steuern "Halleluja" bei, ein Track der bereits auf einer Maxi zum "Mutter" Album veröffentlicht wurde und alles hat was ein rammsteiniger Song eben so braucht (dummer Text, stupider Rhythmus, simple Gitarren - so wie wir sie lieben),die Remixe des Fear Factory ("Invisible Wounds") und Slipknot ("The Plague") Songs dagegen sind nicht wirklich originell und neu. Und auch wenn Depeche Mode einen Coversong drauf packen so taten sie dies doch etwas lieblos und mir schlafen bei dem Track eher die Füße ein als dass er mir gefällt. Mir unbekannt waren bisher Adema, die jedoch klingen wie Millionen andere New Metaller auch sowie Five Point O die mit ihrem recht melodiösen Song und schöner Dynamik und Rhythmuswechseln immerhin noch ein bisschen die Ehre der kleineren Bands retten. Bands wie Static-X oder Coal Chamber bieten bewährt Gutes aber nichts spektakuläres und die HipHop bis Dance Fraktion, vertreten durch The Crystal Method und Method Man (ge-remixed von The Prodigy), wirkt auch eher schwach. Grade von der Kooperation zwischen The Prodigy und Method Man hätte ich mehr erwartet, denn was sie hier abgeliefert haben ist ganz klar unter ihrem Niveau. Der Original-Score des Films ist von Herrn Manson und liegt im Bereich von unspektakulärem. Industrial-beeinflussten Metals. Der Soundtrack hat wenig Gutes zu bieten, einiges noch Hörbares und einigen Müll. Und damit wird die Musik leider immer noch Meilen über der Qualität des Films liegen!

Resident Evil


Cover - Resident Evil Band:

OST


Genre: Sampler
Tracks: 15
Länge: 71:58 (CD)
Label: Roadrunner Records
Vertrieb: Roadrunner Records