Review:

Fire Make Thunder

(O.S.I.)

O.S.I. machen das diesjährige „Matheos-Triple“ für mich voll. Das bedeutet nicht, dass ich an einer Orthographieschwäche leide und einen multilinguistisch minderbegabten Ex-Rekordnationalspieler zurück auf den Platz beordere, sondern nach den Live-Sternstunden des Herrn Matheos mit FATES WARNING und ARCH/ MATHEOS habe ich hier das neue Werk seiner Kollaboration mit Ex-DREAM THEATER-Tastenkönig Kevin Moore vorliegen, O.S.I.. Und „Fire Make Thunder“ ist der erwartete, schwerverdauliche und unterkühlte Brocken geworden. Neben den verfremdeten und monotonen Vocals des Herrn Moore gibt es Trip-Hoppige Beats und darübergelegte Modern Rock-Riffs von Matheos. Leider klingt das über weite Strecken recht ähnlich und damit auch ermüdend. Außnahmen bestätigen jedoch die Regel. So auch hier: Mit der „Space-Dye Vest“-artigen Nummer „Indian Curse“ ist O.S.I. ein tolles Melancholic Stück gelungen, welches sich perfekt dazu eignet unter dem Kopfhörer in Selbstmitleid zu zerfließen. Das anschließende Instrumental „Prayer Missiles“ offeriert die härtesten Riffs des Herrn Matheos seit langem. Der Rest rauscht ein wenig an mir vorbei. Dass die Herren Moore und Matheos Ausnahmekünstler sind, muss ich nicht extra erwähnen. Trotzdem ziehe ich FATES WARNING, alte DREAM THEATER oder auch die ARCH/ MATHEOS-Scheibe O.S.I. jederzeit vor. Wem allerdings die ersten drei Werke zugesagt haben, der kann auch hier wieder zuschlagen.

Fire Make Thunder


Cover - Fire Make Thunder Band:

O.S.I.


Genre: Progressive
Tracks: 8
Länge: 43:14 (CD)
Label: Metal Blade
Vertrieb: Sony Music