Review:

“Following The Steps Of Damnation”

(Ontborg)

Ein Kick auf das HM2-Effektpedal und los geht’s mit schwedischem Kettensägen-Death Metal Sound.

Huch die Kollegen kommen nicht aus Schweden, sondern aus dem italienischen Meran in Südtirol. AT THE GATES, OMNIUM GATHERUM, AMON AMARTH, IN FLAMES und ENTOMBED und sind Einflüsse der Truppe. Was in den 90er Jahren in Göteborg begann, ist noch immer effektiv und wird von neuen Bands wie ONTBORG fachmännisch reanimiert und erfolgreich in die Reha geschickt.

Die Kombo besteht zum großen Teil aus ehemaligen und aktuellen Mitgliedern der Dark Metaler GRAVEWORM. “Following The Steps Of Damnation” ist nach “Within the Depths of Oblivion” das zweite Album von ONTBORG.

Der Opener “Steps Of Damnation” war die erste Singleauskopplung der Platte und besticht direkt mit harmonischen Leads und einer packenden Melodie im Midtempo. Es folgt „Purgatory“ mit der gleichen Rezeptur, jedoch etwas rauer und kälter. Das Gitarrenduo Florian Reiner und Lukas Flarer liefert präzises Riffing. „Nightfall” ist angenehm geschwärzt; insgesamt luken immer mal wieder kleine Black Metal-Affinitäten hervor. Bei „To The North“ drosseln die Jungs das Tempo und es folgt eine fast neunminütige kriegerische Nordmann-Nummer. Zu „I Am The Night” wird es wieder flott und zum tief gestimmten „Ending Path” kommt hymnische Wehmut auf.

Das ist alles ordentlich und gut gemacht, aber was irgendwie fehlt, ist etwas mehr Wut, etwas mehr Überraschung und etwas weniger Komfortzone.

“Following The Steps Of Damnation”


Cover - “Following The Steps Of Damnation” Band:

Ontborg


Genre: Death Metal
Tracks: 10
Länge: 55:55 (CD)
Label: Black Lion Records
Vertrieb: Sound Pollution/ Rough Trade