Review:

Conquistador

(Olympos Mons)

Olympos Mons - der höchste Berg des Planeten Mars sowie der größte Vulkan unseres Universums. Ein ziemlich gewagter Name also für eine neue Melodic Power Metal Combo aus dem schönen Finnland.
Tatsache ist, das die Band um Sänger Ian E. Highill eher nach einer italienischen Combo klingt, obgleich man nach mehreren Durchläufen eigene Strukturen erkennen kann. Schön klingen zum Teil die doch recht harten Gitarrenriffs, die sich mit typischen "Schunkel Metal Refrains" die Klinke in die Hand geben. Diese gehen schon nach wenigen Sekunden ins Ohr (z.B. "Lady In White", "Black" oder der Opener "Seven Seas"). Symphonische Anleihen sind hier und da auch vertreten, besonders jedoch beim abwechslungsreichen 11 Minuten Epos "Conquistador". Dieser wirkt zu einem großen Teil nicht wie eine Happy Happy Metal Song Nummer sondern verbirgt wirkliche Liebe zum Detail und geht ganz leicht in Richtung Prog.
Zur Stimme von Ian Highhill braucht man nichts sagen - er passt zur Musik und unterscheidet sich nicht viel zu Kollegen renommierter Bands. Klar im Vordergrund steht auch Vili Ollila am Tastenboard ohne den die Songs wohl auch eher leer klingen würden.
Weg vom schnellen Power Metal Song geht die Midtempo Nummer "The Last Light Of The Moon" die mich allerdings durch ihre doch recht einfach Struktur nicht überzeugen kann. Ein Ohr riskieren dürfen hier alle Fans von Stratovarius, Dionysus und wie sie alle heissen - ohne Bedenken.

Conquistador


Cover - Conquistador Band:

Olympos Mons


Genre: Melodic Metal
Tracks: 11
Länge: 60:10 (CD)
Label: Limb Music
Vertrieb: SPV